22. Mai 2016

Speicherkamin

Speicherkamin

Um die Leistung des Kamins an den Wohnbereich anzupassen empfiehlt es sich oft diesen als Speicherkamin zu bauen. Dabei wird ein Großteil der Wärme an den Speicher abgegeben und zeitlich verzögert abgegeben. Viele Kamineinsätze bieten die Möglichkeit einen Speicher als Modul auf den Kamineinsatz zu setzen oder ähnlich wie bei einem Ofen Züge aus Schamotte zu bauen. Dabei strömen die heißen Rauchgase (Heizgas) durch einen massiven Speicher und erwärmen ihn. Diese Wärme wird vom Speicher, nachdem das Feuer erloschen ist, nach und nach in Form von wohliger Wärme wieder abgegeben. Moderne Kamine geben die Wärme aber auch direkt über eine große Glasscheibe ab, sodass es im Wohnraum trotzdem schnell warm wird. Speicherkamine können auch als Kombi-Kamine aufgebaut werden, die einen Teil der Wärmeenergie als Warmluft abgeben. Diese Variante vereint die Vorteile von beiden Kaminarten: Die Warmluft erwärmt den Raum sehr schnell und die Speichermasse gibt auch Stunden nach dem Einheizen noch angenehme Strahlungswärme ab

Hypokaustenkamin

So wie bei einem Speicherkamin wird ein Teil der beim Feuern freigesetzten Wärme gespeichert. Bei einer Hypokauste gibt es in der Kaminhülle keine Warmluftöffnungen. Die Wärme wird über eine Luftzirkulation, nach dem Schwerkraftprinzip, an die Kaminhülle abgegeben. Die Luft um den Einsatz erwärmt sich und steigt auf. Dann wird sie über einen Kanal an die Außenhülle geführt wo sie Ihre Wärme abgeben kann. Bei diesem Vorgang kühlt sich die Luft allmälig ab, wird schwerer und fällt nach unten. Über einen Kanal gelangt sie dann wieder zum Kamineinsatz um wieder erwärmt zu werden. So bildet sich ein geschlossener zirkulierender Kreislauf der die Wärme vom Einsatz an die Speicherhülle führt. Die Kaminverkleidung aus Schamotte leitet diese Wärme und gibt sie in Form von milder Strahlungswärme an den Raum ab. Da die Heizkammertemperatur bei dieser Bauart höher ist als bei Warmluftkaminen, können wir für diese Kaminanlagen nur die hochwertigsten Kamineinsätze verbauen, die eine Zulassung für die „ geschlossene Betriebsweise“ haben.